Hallo,
ich bin M21 und habe seitdem ich 16 Jahre alt bin eine nachgewiesene Schilddrüsenunterfunktion und deshalb stark ausgedünntes Haar.
Anfangs wurde das Haar „nur“ dünner und brüchiger bis es wie aktuell insgesamt ausgedünnt und lichter wurde. Die Ärzte haben die Sache immer mit. einem „ja, da kann man nix machen“ oder „das stellt sich schon mit der Schilddrüse wieder ein“ abgetan ohne genauer drauf zu schauen. Das ganze hat mich psychisch schon ziemlich bedrückt (fast schon depressiv), weil ich mich nirgendwo hingehen traue ohne meinen Kopf zu bedecken, außer bei der Arbeit wobei die komischen Blicke der Kunden da auch extrem weh tun.
Es ist sehr wahrscheinlich diffuser Haarausfall (laut Hautarzt) bedingt durch die Unterfunktion, was man vor allem an dem typischen Stellen der Lichtungen (im Seitenbereich um die Ohren vor allem einseitig, Deckhaar außer am vorderen und hinteren Haaransatz + leicht undichte Augenbrauen, keine Geheimratsecken).
Des Weiteren habe ich folgende Symptome (absteigend nach Stärke und Dauer mit der sie auftreten:
- Müdigkeit/Antriebslosigkeit/erhöhter Schlafbedarf (fast schon halbtot nach paar Std. wach sein)
- trockene/trockene Haut (+ rote Flecken an Kopfhaut) und Akne (sehs stark am Rücken, in Behandlung beim Hautarzt), - depressive Verstimmung/ innere Unruhe/ apathische Mimik
- Gedächtnis-/Konzentrationsschwäche
- tiefe/raue/verwaschene Stimme
- Muskelschwäche (trotz Sport)
- geschwollene Augen und Gesicht
- schnelle Gewichtszunahme (ohne Sport), mäßiger Appetit
Seit Mitte November 2020 ist er TSH-Wert bei 1,42 (Normbereich: 0,27 - 4,2). Leider war ich so blöd und habe nie daran gedacht weitere Werte von meinem Hausarzt mitbestimmen zu lassen (er hat immer nur TSH getestet!) und mich auf seine wie ich nun empfinde inkompetente Meinung verlassen ich solle mal abwarten und das würde schon werden...
Zwischenzeitlich hatte ich ein Jahr lang bis Ende 2019 125ug LT eingenommen und die Symptome waren zwar präsent aber noch einigermaßen erträglich.
Danach wurde - warum auch immer - die Dosis auf 112ug LT reduziert (TSH lag bei etwa 1,9). Seit Anfang 2020 gehts nur noch bergab mit allem und die Haare werden immer dünner - aktuell wirklich katastrophal (man stelle sich ein ausgerupftes Huhn vor, ohne Spaß jetzt !!)!
Aktuell nehme ich ein/ wende ich an:
- seit 3 Jahren durchgehend Minoxidil-Öl 5% (2-mal täglich -> stoppte Haarausdünnung, logischerweise aber keine Besserung des Zustands)
- Nährstoff-Präparate (seit ca. 1 Monat):
Zink+Vitamin C (40mg), Eisen (40mg), Vitamin D3 (1000 i.E.), Priorin
mit mäßigen bis keinen Erfolg.
Wie soll ich nun vorgehen wenn ich bei meinem Endokrinologen vorstellig werde um meine SD-Situation mglst. effektiv einschätzen zu lassen?
fT3/ft4-Werte bestimmen lassen (hat mein HA noch nie!), AK-Test und Ultraschall zum Ausschluss von Hashimoto?
Meine Vermutung: freien Hormone nicht eingestellt (HA besteht nur auf Einstellung des TSH auf 1,0-1,5) und/oder unbehandelter Hashimoto mit verkleinerter SD
Ich bitte dringend um Hilfe, ich möchte nicht noch mehr junge Jahre an Lebenszeit mit dieser Situation "verschwenden"! Ich trau mich schon gar nicht mehr aus dem Haus oder in den Spiegel zu schauen noch aus dem Bett aufzustehen!!
Danke schonmal für die Antworten!