Hallo liebe Community,
mir geht es leider sehr schlecht, bin von einer Schwangerschaftsdepression nun in eine Wochenbettdepression geschlittert.
Ich bin auf dieses Forum gestoßen in der Hoffnung, dass ich mich von dem erlebten zwar nie erholen werde, jedoch mich mit eurer Hilfe nun aufpäppeln kann und muss.
Zur Geschichte: i
Ich bin 32, Mama von zwei Kindern und weiß jetzt erst seit kurzem, dass ich wohl seit Ewigkeiten Hashimoto habe.
Festgestellt wurde eine Vitiligo schon vor 10 Jahren. Kein Hinweis auf Schilddrüsenüberprüfung. 2 Blutbilder ca vor 8 bis 12 Jahren beim Hausarzt , jeweils Rezept von Sprechstundenhilfe ausgehändigt bekommen wohl ohne Kommentar über Jod.
In meinem jugendlichen Leichtsinn nicht genommen bzw nichts weiter dabei gedacht.
In der ersten Schwangerschaft massive Angststörung entwickelt, keine Nacht mehr als 3 bis 5 Stunden geschlafen.
Tsh Wert damals im 4 Monat bei 2.1 ohne freie Werte. Gegen Ende zufällig bei großem Blutbild in der 37 Woche:
TSH auffällig bei 3.8
Ft4: 9.5 (0.8-17)
Ft3: 2.2 (2.0 - 4.4
Ferritin: 14
Eigenhändig nach 3 Monaten abgesetzt, ich weiß, unglaublich fahrlässig, ich weiß nicht was mich da geritten hat. Ich hatte gelesen wegen massiven Eisenmangel und eingeschränkter Schilddrüsen Funktion und dachte ich hatte ja nie Probleme, ich brauche das nicht weiter nehmen.
Abklären wollte ich es aber kurz vor 2. Schwangerschaft.
Verkauf Anfang 2020, langsame Gewichtszunahme, leichte depressive Episoden. Zunehmend antriebslos. Nichts dabei gedacht. Dachte Kind, Hauskauf usw. Schlaucht mich einfach.
Februar 2021 positiver Schwangerschaftstest, nicht unbedingt fest geplant. Eigentlich zu meinem damaligen Glück 2 Wochen vorher Blutbild, TSH 3,8. Ferritin 24.
5ssw Einstellung von Gynäkologin auf l thyroxin 50.
Auf eigene Faust zur Endokrinologin 4 Tage später, der fatalste Fehler überhaupt, zu Fr Dr Koca in Ettlingen.
Sonographie laut ihrer Aussage komplett unauffällig, außer kleines Fleckchen am Rand, kaum sichtbar. Das die Schilddrüse nur noch 6ml hat, hat sie nicht erwähnt.
Von TSH von vor 2 Wochen erzählt und Einnahme l thyroxin seit knapp 4 Tagen, würde laut ihrer Meinung kein Einfluss auf die dann genommenen Blutwerte haben.
TSH 2.1
Ft4 : 12.6 (8 bis 17)
Ft3: 2.75 (2.0 bis 4.4)
TPO negativ
Einnahme Femibion
Anruf ein Tag später von ihr. Blutwerte top. Konnte zur Sicherheit 25 L Thyroxin nehmen oder nichts, letzteres würde de sie machen. Auf ihren fatalen Rat gehört.
Auf Nachfrage warum der TSH nun so gut sei, behauptete Sie, dass es halt immer Laborschwankungen gäbe.
2 Wochen später, bei Gyn
TSH 1.4
Ft4 11.6 (0.8 b is 17)
Ft3 2.6 (2.0 bis 4.4)
Empfohlen l thyroxin 25, nach Erklärung meinerseits dass mein tsh doch stimme und das Endokrinologin kein Handlungsbedarf sieht keine Behandlung .
Wieder eigene Dummheit maßlos übertroffen anstatt zu hören.
Wieder im Verlauf enorme Angsterkrankung entwickelt später bis hin zur Depression. Mit kurzfristig Aufhalt im Akutklinik. Noch schlimmerer Zustand wie in erster Schwangerschaft. Nichts half.
TSH Überwachung alle 4 Wochen, komplett unauffällig, jedoch Blutabnahme meist mittags 14 Uhr. Tsh Wert herabgesetzt durch psychischen Stress, immer maximal 2.2.
Blutentnahme mit ft 3 ft 4 in 32 ssw:
TSH 2.1
Ft4 9.3 (0.8-17)
Ft3 2.3 (2.0 bis 4.4)
Alle Antikörper die es so gibt negativ.
Rücksprache Endokrinologin, keine Einnahme erforderlich trotz Erwähnung Angsterkrankung und Frage wegen niedrigem ft3. Nichts notwendig lt Ihrer Aussage. Erkrankung käme nicht davon.
Vorzeitiger Bkasensprung 39ssw ohne Wehen, zudem Zeitpunkt bleiernde Müdigkeit, bis dorthin 6 Wochen erkältet..
Nach Geburt TSH 3. 8, zwei Wochen später 1.1.
Ich wollte eigentlich jetzt unbedingt ewd nehmen, da ich jetzt nach ausgiebiger Recherche und Rückblick auf Beschwerden der felsenfesten Meinung bin, das dass der größte Fehler war nichts zu nehmen und ich in der Vergangenheit fatale Fehler begangen habe.
Ich befürchte nun kognitive Einschränkungen bei beiden Kindern wegen der Schilddrüse (alle Studien gelesen bezüglich latenter Hypothereose und Schwangerschaft) und dem psychischen Stress. Beide Kinder nur 48cm. Bei älterer Tochter leichte Auffälligkeiten.
Ich werde im Leben nicht mehr glücklich werden. Die Schuld und die Dummheit meinerseits zu groß. Die Folgen für mich und kenne Kinder evtl lebenslang. Ich hasse mich selbet für die vielen Fehlentscheidungen und Alleingänge. Hätte ich nur auf meine Gynäkologin gehört. Ich hatte damals auch noch, nach erstem Besuch bei Endokrinologin gelesen, dass man die Schilddrüse nicht mehr überkritisch einstellen sollten. Bei Schilddrüsengesunden Frauen. Das auch bei latenter Hypothereose bis 4.4 keine kognitiven Einbußen zu befürchten wären und keine weiteren Komplikationen.
Ich hasse mich selbst und komme derzeit kaum klar. Ich weiß nicht ob ich nun nachc letztem TSH was nehmen soll, HA ist dagegen. Nur noch verunsichert, manifestierte Depression.
Letzte Woche Prüfung:
Gesamt Vitamin b12 : 372 (200-1000)
Zink: 500 (600 -??)
Selen 82 (50 bis 120)
Ich danke euch vielmals für eure Hilfe und bin dankbar für solche Anlaufstellen.
Ich muss dringend wieder auf die Beine kommen. Ich bin seelisch ein Wrack. Ich werde sicherlich auch nie wieder die Alte.
Zwei Schwangerschaften mit so einer Schilddrüse, unfassbar. Das muss man erstmal an Dummheit übertreffen.
Trotz allem muss es irgendwie für meine Kinder weitergehen.
Vielen Dank nochmal.