Fataler Fehler mit lebenslangen Folgen

  • Ellie :Wink:


    ganz ruhig, durch dauernde Selbstbezichtigungen wird gar nichts besser!

    Deine LT -Einnahme erfolgt ja noch nicht so lange und eher hat Deine Nebenniere vorher schon geschwächelt.

    Die kann man auch wieder erholen.


    Kannst Du den Befund fotografieren und einstellen? Wenn zu groß, kann man es verkleinern und dann hochladen.


    Versuchs doch bitte nochmal.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Leider krieg ich es nicht hin. Ich schreib es so auf:

    Androstendion: 0.7 ug/l. (0.49-1.31)

    DHEA Sulfat : 2.67 mg/l (0.35-4.07)

    Sex Bindung Globulin : 60.5nmo/l (32.4-128)

    Cortisol : 88.6ug/l um 15 Uhr (26.9-180)


    Luteinisierendes Hor 1.3U/l

    -----

    Follikelphase 1.9 - 12.5

    Mittzykkisch 8.7-76.3

    Lutealphase 0.5 - 16.9

    --—


    FSH VOR : 5.1 U/l

    -----

    Follikelphase :2.5-10.2

    Mittzyklisch: 3.4-33.4

    Lutealphase : 1.5-9.1

    ----


    17 Beta Estradiol: 14 pg/ml

    ----

    Follikelphase : 13-166

    Mittzyklisch : 86-498

    Lutealphase : 44-211

    ---


    Progesteron : <0.1 ug/l

    ---

    Follikelphase : <0.9

    Lutealphase : 1.8-23.9

    Postmenopause: <0.13

    ---


    Testosteron : 0.09. (0-0.77)

    Freies Androgen inde : 0.52 (1-5)


    Kommentar:

    Estradiol und Progesteron werden auf dem niedrigen Niveau einer Ovarfunktionsrihe bestimmt bei Gonadotropinen im unteren bis mittleren Referenzbereich der fertilen Lebensphase. Auch eine Hyperandrogenämie zeigt sich bei eher niedrigen Androgen spiegeln nicht.

    SHBG ist gut stimuliert, der Spiegel des biologisch relevanten freien Testosterons wird ebenfalls niedrig sein. Cortisol erreicht nur ein mäßiges Tagesniveau.

    Eine nennenswerte ovarielle Steroidsynthese ist nicht zu erkennen. Die Werte passen zu einer Stillamenorrhoe.

    Möglicherweise liegt hier ein chronischer Estrogenmangel vor.

    Der klinische Verdacht muss aus laboranalytischer Sicht bestätigt werden.

    Bitte bewerten Sie die Konstellation auch in Kenntnis der klinischen Gesamtsituation.

  • Hallo Ellie,


    deine Geschichte hat mich berührt, ich stand vor ein paar Jahren an der gleichen Stelle.


    Ich möchte dir zu deiner Sorge wegen deinen Kindern antworten.


    In meiner ersten SS hatte ich eine unentdeckte Hashimoto Thyreoiditis (zu dem Zeitpunkt sicher schon 12 Jahre) und eine unentdeckte HPU, einen Körper voller Amalgam und anderem Zeugs.


    Trotz massiver Unterfunktionssymptome hat die Ärztin die HT nicht erkannt. Sie hat immer nur das TsH kontrolliert.


    Aus dieser SS habe ich ein Kind, mein Körper hat das alles kompensiert. Ich durfte mein Kind trotz alles o.g. Umstände/Mangelzustände und dem Giftmüll in mir normal auf die Welt bringen. Dafür bin ich dem Universum heute noch dankbar.

    Ich vermute aber stark, dass mein Kind aufgrund der hormonellen Unterversorgung eine zu kleine SD hat. Das hat sich erst im Alter von 5/6 Jahren herausgestellt. Mein Kind wurde träge, müde, launisch, kognitiv war es natürlich eingeschränkt. Wir haben dann die SD einstellen lassen und den Müll mit ALA entgiftet. Seitdem geht es meinem Kind wieder gut, Einschränkungen gibt es keine mehr. Es wird aber lebenslang SD-Hormone nehmen müssen.


    Natürlich macht es Sinn, dass du ein Auge auf deine Kids hast, nachdem du über die Umstände deiner SS weißt. Aber ein Körper kann 1. unheimlich viel kompensieren, v.a. in einer SS. Und 2. siehst du an o.g. Beispiel, dass es ggf. auch Behandlungsmöglichkeiten gibt.


    Vielleicht nimmt dir diese Geschichte ein bisschen von deiner Angst und deiner Verzweiflung.


    LG Leni

  • Ich danke dir vielmals für deinen Beitrag. Es tut so gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.

    Ich werde das Thema Schilddrüse bei meinen Kindern aufjedenfall im Auge behalten, ein zu wichtiges Thema um es zu vernachlässigen.


    Die Schilddrüse wird einfach unterschätzt und es ist so schade das viele Ärzte nur anhand der Normwerte behandeln und nicht über den Tellerrand schauen, was könnte einem da nur erspart werden.


    Hat jemand schon Rat bezigkich meinen Werten? Habe aus Angst l thyroxin seit 3 Tagen abgesetzt, da man ja bei Nebennierenschwäche nichts nehmen soll. Mir geht es so schlecht. Keine Worte mehr für meinen Zustand. Habe Gelenk Schmerzen, immer dünner werdende Haut. Ich weiß nicht mehr weiter.

    Man will bei mir nun einen ACTH Test machen, aber eher auch aufgrund meiner Beschwerden. Was haltet ihr davon? Wie soll ich weiter vorgehen? L thyroxin doch weiter nehmen? Bekomme wieder verstärkt trockene Haut. Ich weiß nicht mehr weiter.

  • Hallo Ellie!


    Wir sind leider auch im normalen Leben sehr beschäftigt und können nicht immer gleich bei Fuß stehen mit Antworten. :zwinkern:


    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so genau, was Du jetzt wissen möchtest.

    Insgesamt haben wir ja nicht viel Infos von Dir was Werte betrifft.

    Und allein an der Schilddrüse liegt es nie!


    Die o.g. Hormonwerte zeigen Progesteronmangel vom Feinsten, das ist klar ersichtlich.

    Auch das Cortisol ist zu niedrig und sollte morgens gemessen werden, nicht am Nachmittag.

    DHEA-S ist soweit ok, SHBG auch.

    Testosteron ist nicht das freie Testo. Da aber sogar das gebundene Testo extrem niedrig ist, wird auch nicht viel freies T vorhanden sein.

    Nur das freie Testosteron ist aber auch das aktive.


    Was will der Doc denn nun machen?

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Ich bin euch auch sehr dankbar.


    Morgen soll ein ACTH Test gemacht werden aber eher aufgrund meiner Symptome und nicht wegen meinem Werten und wegen der Vitiligo. Habe irgendwie Bammel davor, ich hoffe das ich die Nebenniere dadurch nicht noch unnötig zusätzlich stresse, zumal ich noch im Wochenbett bin.

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