Hallo liebe Foris,
ich muss mir grad mal etwas Luft verschaffen, da mir heute wieder mal bewusst wurde, in welch einer Klassengesellschaft wir leben.
Ich musste heute einen Termin zur Darmspiegelung machen und habe einen guten Gastroenterologen hier in Aachen angerufen. Als ich der Dame am Telefon versucht habe deutlich zu machen, das ich recht schnell einen Spieglungstermin brauche, schlug sie mir den 25.03. vor. Das heisst in 3 1/2 Wochen. Da mich meine Darmproblem massiv plagen, habe ich zum zweiten mal in meinem Leben die Privatversicherten-Karte ausgepackt und erwähnt, das ich privat versichert und ob man da was machen könnte. Und siehe da. Urplötzlich ist während dem Telefonat ein Termin frei geworden. Zwei sogar. Ein Besprechungstermin direkt morgen und die Spiegelung kann am Montag erfolgen. Unfassbar.
Letztes Jahr war ich mit meiner Lebensgefährtin beim Endo. Ich Privat, sie Gesetzlich. Als wir vorne an der Theke standen, fragte ich nach einem Termin für mich. Mir wurde einer in zwei Tagen angeboten. Als ich fertig war, fragten wir noch nach einem Termin für meine Frau und ihr wurde ein Termin kurz vor Weihnachten, sprich 2 1/2 Monate später !!!! Ich frag mich manchmal was die sich so denken.
Ich meine, für mich ist es natürlich vorteilhaft, aber was ist mit den gesetzlich Versicherten ? Wenn ich daran denke, das ich noch fast einen Monat mit meinen Beschwerden durchhalten müsste, wird mir schwindelig. Zudem auch ist das ganze auch ziemlich unverantwortlich.
Danke fürs zuhören
Spencer