Rat zur Schilddrüse gesucht: linksbetonte Struma nodosa: 15,3 ml/6,1 ml, erhöhter TAK-Wert, Tendenz zur Überfunktion?

  • Hallo liebe SD-Mitbetroffene,


    seit dem auffälligen Ultraschall meiner Schilddrüse 02.05.24 sowie Blutbild vom 14.05.24 bin ich auf Ursachen- und Lösungsforschung und hoffe auf euren Input, auch gerne zu Teilfragen:


    -linksbetonte Struma nodosa: 15,3 ml/6,1 ml, 2 cm Knoten links, weitere kleinere Knoten
    -erhöhter TAK-Wert (260 U/ml, Referenzwert <33)

    -Tendenz zur Überfunktion? (TSH, freies fT3)


    Ultraschall 02.05.24 und aktuellstes Blutbild 14.5. mit SD-Schwerpunkt (2 Seiten) hänge ich an.

    Bei den Blutwerten ist zu berücksichtigen, dass ich Nahrungsergänzungsmittel einnehme, u.a. Selen mit 200 myogramm sowie Zink mit 50 mg, chronischer Vitamin D-Mangel unter aktuell hochdosierter Substitution 20.000 iE mit Vitamin K2 und Dolomitgesteinspulver (Calcium-Magnesium 2:1)


    Folgende Fragen bzw. Überlegungen habe ich:


    -Könnte es das 1. Hashimoto-Stadium/Schub mit Tendenz zur Überfunktion sein?

    -Könnte es Morbus Basedow sein (<->allerdings ausschließlich TAK erhöht, nicht TRAK, TPO-AK=MAK / häufig stark tränende Augen, längere Zeit Fremdkörpergefühl)?

    -Wie sind die Autoimmunwerte aus eurer Sicht einzuschätzen. TAK ist fast 8-fach erhöht bei 260 U/ml (Referenz <33), ist das viel? Aber TRAK, MAK im Referenzbereich? Wie sind die SD-Werte TSH, fT3, fT4 einzuschätzen (Über/Unter, Hashi, Basedow, Alternativen)?

    -Kann eine Amalganbelastung der Backenzähne oben links zu der starken linksseitigen Schieflage führen? (Amalgan aus 3 Füllungen wurde 2004 mit Kofferdamm, aber ohne Sauerstoff entfernt, Eintrag seit 10. Lebensjahr, vermutlich nicht oder schlechte Entgiftung als HPUlerin)

    -Zahnprobleme liegen aktuell vor, d.h. Zahnarzttermin muss ich machen (Vit D Mangel ->Karies und 1 Wurzel zieht, Entzündungen Zahnfleisch möglicherweise, Kiefer) ->guter Zahnarzt wird seit 45 Jahren gesucht...

    -Gibt es weitere Ideen für Diagnose und/oder Ursachen bzw. Erfahrungen mit diesem Schieflage-Bild? Ist so eine Schieflage ein chronischer Verlauf über Jahre oder akut (starke Grippe mit körperlicher Erschöpfung im November 2023), eine Kombination?


    Nächste Untersuchungen und Werte:


    -Anfang Juni Termin in Ludwig-Maximilians-Ambulanz für Schilddrüsenerkrankungen beim Endokrinologen ->Ultraschall, Blutbild, Feinnadelbiopsie möglich

    -Gynäkologin ist bereit Östrogen-Progesteron im Blutbild abzunehmen (Speicheltest Selbstzahlung)

    -Ende Juni: Heilpraktikertermin mit Kineosologie, HPU, Wechseljahre, Hormonsystem-Schwerpunkt (Testung, was braucht die Schilddrüse, Nebenniere / KEAC-Testungen für Nebenniere, Jod im Urin)


    Welche Blutwerte und Untersuchungen sollte ich machen lassen ? Wie würdet ihr vorgehen und wo würdet ihr mit Priorität im Hormonchaos ansetzen?


    Zur Ernährung und Fragen zur Ernährungseinstellung:


    Seit April 2024 habe ich meine Ernährung von Mischkost (2x/Woche Seefisch, Meeresfrüchte plus 1-2/Woche Fleisch plus Eier, Schafskäse, Meersalz, kein Jodsalz, kein Weizen, keine Kuhmilchprodukte) auf pflanzliche Vollwertkost umgestellt. Das heißt auch:

    a) jodarm, da ich seit April 24 nur selten Jod aufnehme bzw. geplant hatte zu substituieren->wenn die SD-Werte eine (zudem ernährungsreduzierte) Überfunktion ist dies vorerst der richtig Weg, oder? Alternativ könnte ich die Jodsättigung im Urin messen und dann bei Bedarf, Blutbildänderung usw. ergänzen.

    b) phytoöstrogenreduzierend, da ich seit April relativ viel Soja, Kohlgewächse, Nüsse, Samen esse <->Hier bin ich noch im Unklaren, denn wenn ich mich recht erinnere, fördert Östrogen Knotenbildung und Jodausschüttung in der Schilddrüse, richtig? Phytoöstrogene in der Nahrung können hingegen die Östrogenrezeptoren blockieren und dadurch zu hohe Östrogenspiegel senken. Das wird aber wohl als goitrogen diskutiert (isolierte chemische Sojaöstrogene würde ich nie nehmen), Knotenbildung möchte ich natürlich vermeiden.


    Hintergründe und Zusammenhänge zum Hormonchaos:


    Es gibt bei mir mehrere Faktoren, die Ursache sein können oder Einfluss nehmen auf die Schilddrüse, die habe ich im Vorstellungsthread ganz unten beschrieben.


    Ich hoffe, das war nicht zu ausführlich, dafür strukturiert. Über euren Rat und eure Erfahrung freue ich mich, vielen Dank im Voraus von mir und meiner SD-Schieflage :-)

  • Sonographie plus vorangegangene, weitere Blutbilder


    April 2024: Blutbild Schwerpunkt Eisen, aufgrund Therapie mit 100 mg Eisenbisglycinat (Bioverfügbarkeit 20 %) unter 1 Monat stark verbesserte Werte, Anschlusstherapie mit ferro sanol duodenal 300 mg/Nacht (Bioverfügbarkeit max. 3,3 %) um monatlich zu erwartende Verluste auszugleichen und Eisenspeicher zu füllen plus Brennesselmampf

  • Januar 2024: großes Blutbild zur Standardkontrolle Leberwerte, Cholesterin usw. wegen Seroquel prolong-Gabe (Dopamin/Serotonin/Adrenalin/Histaminsenker) standardmäßig alle 3-6 Monate, Eisenmangel aufgrund zu starker Monatsblutung, starker grippeähnlicher Infekt im November 2023 (Fieber 39,2 C über 3 Tage, starke körperliche Schwäche und Atemnot in Folgemonaten)


    Das war's an Blutbildern und Doks. Ach so ja, meine Hausärztin hasst mich, ich komme immer mit so einem großen Besprechungszettel, begründe stets warum welcher Wert erhoben werden sollte und da ich in Diskussionen sehr überzeugend bin, scheut sie diese inzwischen - so geht das :-).

  • Hallo!


    Für mich sieht das Ganze nach klassischer Hashimoto aus, bei der die Schilddrüse erst mal größer wird, dann langsam abbaut.

    Von Überfunktion kann ich nichts sehen.


    Gibt es Werte von den Steroidhormonen?
    Das wäre sehr wichtig, da Progesteronmangel auch Ursache für die Knoten in der SD sein kann.


    Folgende Werte im Blut als ganzes Paket:

    Cortisol

    Progesteron

    Östradiol (E2)

    freies Testosteron (nix anderes!)

    DHEA-S

    SHBG
    Nicht im Speichel, sondern bitte im Blut!!!!


    Das kannst Du in einem freien Labor machen lassen, falls
    der Arzt es verweigert.


    Leider kann ich Deine Wertefotos nicht alle lesen, sind zu dunkel und unscharf für mich.


    Wegen Deiner Einnahme von Seroquel würde ich dringend ein Neurotransmitterprofil machen.

    Hier kannst Du das selbst bestellen:


    medivere:diagnostics | Stress & Erschöpfung Test | Labordiagnostik online

    Was man im Falle von Mängeln machen muss, kannst du alles ohne Arzt!!!


    Ansonsten wühle dich bitte durch die Links in folgendem Thread:

    An unsere Neuzugänge und für die alten Hasen zur Erinnerung - Wichtige Informationen und Gesundheitsthemen - Hashimoto-Forum


    Ja, das ist viel, aber das können wir dir nicht ersparen.

    Wenn du nicht selbst dran gehst und Dich rundum schlau machst, wird das nix. Außer dir selbst ist keiner wirklich an Deiner Gesundheit interessiert. ALLE wollen hauptsächlich Geld verdienen.
    Auch, wenn sich das krass anhört, leider bestätigt sich das immer mehr.


    LG Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo zurück!


    danke für die Antwort und die Testempfehlungen, das ist hilfreich.


    Habe die Blutbilder gecheckt, ich kann sie recht gut lesen, ggf. durch größer ziehen? Wie kann ich sie denn besser einstellen? Habe heute den Vormittag dafür mehrfach abfotografiert, verkleinert, hochgeladen, ist hier gerade technisch alles nicht ganz einfach...


    Dann: ich habe mich mehrere Tage lang in das Hormonsystem, die verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen usw. eingelesen. Auch einige Links wie den empfohlenen Link.


    Ich bin jedoch verwirrt, dass es sich um eine klassische Hashimoto handeln soll? In welchem Stadium (1. Überfunktion bevor die Unterfunktion beginnt?) und warum? Sind die folgenden Blutwerte und der auffällige Größenunterschied der SD im Ultraschall typisch für Hashimoto?


    Schilddrüsen-Werte:

    THS-Wert im Januar 1,39, im April 1,57 mU/l (Referenz 0,30-4,00 ->Annahme generell zu weit gefasst, bei HPU 2,0-2,5) ->Überfunktion?

    fT3 im April: 3,09 ng/l (Referens 1,6-3,90) ->oberes Ende ->Überfunktionstendenz?

    fT4 im April: 10,2 ng/l (Referens 7,0-14,8) ->ganz gut im Referenzbereich, oder nicht?


    Antikörper: ausschließlich TAK erhöht

    TAK: 260 U/ml (7-8 fach erhöht, Referens <33)

    TRAK: <1,0 (Referens <1,8) ->kein messbarer Wert, soweit ich das leere Feld im Blutbild verstehe

    MAK = TPO-AK: <30 U/ml (Referens <40) ->kein messbarer Wert, soweit ich das leere Feld im Blutbild verstehe


    Krebsmarker unauffällig:

    Calcitonin <1,0 ng (Referens <4,8) ->kein messbarer Wert, soweit ich das leere Feld im Blutbild verstehe

    CEA 1,7 (bis 5,0)


    Ultraschall auffällig und SD links stark, auch Gesamtvolumen, vergrößert:

    linker Flügel alleine doppelt so groß mit 15,3 ml, rechter Flügel 6,1 ml = zusammen knapp 22 ml

    <->normal wären wohl 12-18 ml Gesamtvolumen bei einer Frau und ca. gleich große Flügel (.B. je 6 ml)

    Knotenbildung links 2 cm und weitere, rechts 7 mm und 3 mm ->noch nicht diagnostiziert, ob heiß oder kalt / autonom


    Symptome:
    Herzrasen, Atemnot, eher Durchfall, Schwäche/Erschöpfung, warme Hände und Füße usw. deuten eher auf eine Überfunktion hin, oder nicht? Augenprobleme (Tränen, Fremdkörpergefühl, Trockenheit) könnten auf Morbus Basedow hinweisen, Mutter genetisch mit Überfunktion, aber TRAK nicht erhöht usw.; HPU und Seroquel prolong können hingegen eine Unterfunktion verursachen usw.


    Auch möglich, dass ich hin- und herwechsele zwischen Über- und Unterfunktion, oder die Nebennierenschwäche schlägt noch mit rein auf die Befindlichkeit.


    Ich eigne mir gerne rasch neues Wissen an durch Internetrecherche und Co., aber hier blicke ich trotzdem noch nicht durch. Daher wünsche ich mir die Informationen und eure Erfahrungswerte. Wenn ich meine SD-Schieflage beim Namen nennen kann, kann ich mich gezielt weiter über die konkrete Erkrankung informieren.


    Vielen Dank im Voraus!

  • Nur ergänzend zu den Steroidhormonen:


    Steroidhormone zu messen sind geplant.


    Die starke Myombildung und auch Übergewicht sind symptomatisch für zu hohen Östrogenspiegel, wohl in Kombination mit zu niedrigem Progesteron wegen Dopaminhemmer und Wechseljahren (Prämenopause).


    Nebennierenschwäche, sprich Cortisol merke ich schlicht klassisch im Tagesverlauf, tlw. morgens müde, antriebslos und abends 18/19.00, wenn Cortisol steigt, Energieboost. Deswegen gehe ich abends spazieren, dann sinkt er und ich schlafe dadurch besser. Tlw. nach viel Aktivität, Stress 1-2 Tage Totalerschöpfung.

  • Guten Abend!

    Hier noch ein paar Anmerkungen zu Deinen beiden letzten Beiträgen.

    Habe die Blutbilder gecheckt, ich kann sie recht gut lesen, ggf. durch größer ziehen? Wie kann ich sie denn besser einstellen? Habe heute den Vormittag dafür mehrfach abfotografiert, verkleinert, hochgeladen, ist hier gerade technisch alles nicht ganz einfach...

    Leider bin ich technisch nicht so versiert, dass ich dir da Tipps geben könnte, wie die Bilder besser lesbar wären.


    Ich bin jedoch verwirrt, dass es sich um eine klassische Hashimoto handeln soll? In welchem Stadium (1. Überfunktion bevor die Unterfunktion beginnt?) und warum? Sind die folgenden Blutwerte und der auffällige Größenunterschied der SD im Ultraschall typisch für Hashimoto?

    Unter dem Begriff "Hashimoto" laufen in der verbalen Praxis zwei Krankheiten. Nämlich Hashimoto und Ord-Thyreoiditis.

    Bei der klassischen Hashimoto ist es oft so, dass sich die SD erst mal vergrößert, bevor sie kleiner wird, bei der Ord-Variante schrumpft sie gleich.

    Auswirkung ist aber im Grunde die gleiche, nämlich letztendlich SD-Hormonmangel.

    Schilddrüsen-Werte:

    THS-Wert im Januar 1,39, im April 1,57 mU/l (Referenz 0,30-4,00 ->Annahme generell zu weit gefasst, bei HPU 2,0-2,5) ->Überfunktion?

    fT3 im April: 3,09 ng/l (Referens 1,6-3,90) ->oberes Ende ->Überfunktionstendenz?

    fT4 im April: 10,2 ng/l (Referens 7,0-14,8) ->ganz gut im Referenzbereich, oder nicht?

    1. Diese Werte zeigen für mich eher Unterfunktion, da sehe ich keine Überfunktion.

    2. Normwerte ändern sich laufend und zeigen keine Gesundheitswerte!

    Das hat HC im Blog gut erklärt:

    Labor-, Referenz- und Blutwerte sind (oft) keine Gesundheitswerte - H.C.'s Blog

    3. Das TSH ist kein Schilddrüsenwert, sondern ein Regulationshormon, ausgesendet vom Hypophysenvorderlappen.

    Dieser Wert ist von vielm abhängig und kann ordentlich schwanken.

    Allein am TSH irgend etwas fest zu machen, geht nicht! Immer gemeinsam mit fT3 und fT4 messen!!!

    Das ist leider bei den meisten Ärzten noch nicht angekommen. Muss man selbst darauf achten.

    Antikörper: ausschließlich TAK erhöht

    Antikörper kommen und gehen, auch daran kann man nix fest machen, ist nur eine gewisse Hilfe bei der Suche.

    Ultraschall auffällig und SD links stark, auch Gesamtvolumen, vergrößert:

    l

    Was genau steht denn im Ultraschallbericht über die Beschaffenheit des Gewebes?

    Symptome:

    Die passen sowohl zu Über-als auch zu Unterfunktion.

    Die Symptome kann man seltens als Massstab nutzen, um Ü oder U Funktion festzustellen.

    Auch möglich, dass ich hin- und herwechsele zwischen Über- und Unterfunktion, oder die Nebennierenschwäche schlägt noch mit rein auf die Befindlichkeit.

    Bei Hashimoto und Ord- Th. ist es die Regel im akuten Stadium, dass da ein Wechsel ist.


    Die starke Myombildung und auch Übergewicht sind symptomatisch für zu hohen Östrogenspiegel, wohl in Kombination mit zu niedrigem Progesteron wegen Dopaminhemmer und Wechseljahren (Prämenopause).

    Tja, was heißt Östrogen? Da gibt es viele:zwinkern:

    Das Wort sollte man nicht nutzen, es ist sozusagen der Familienname einer großen Gruppe von Hormonen, in der jeder Metabolit andere Eigenschaften hat.

    Du meinst sicherlich Östradiol (E2).

    Das Problem von Zysten und Myomen ist fast immer Progesteronmangel.

    Steroidhormone zu messen sind geplant.

    Habe ich gelesen, aber Speichel ist dazu nicht tauglich, da es zu wenig Erfahrung gibt, die Werte auch gut einzuschätzen.

    Das hier auseinander zu dividieren, ist zu viel.


    Außerdem kann man Blut und Speichel später nicht miteinander vergleichen. Das ist dann schwierig mit der Dosiseinstellung.


    Insgesamt darf man nicht zu sehr in Schablone denken, wir sind ein komplexes System und nicht Ansammlung von Symptomen.

    Das vergessen auch die Docs.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern, hallo zusammen,


    danke für Deine Mühe und die Antworten. Ich gehe auf 2 aus meiner Sicht offene Punkte ein.


    "Was genau steht denn im Ultraschallbericht über die Beschaffenheit des Gewebes?"


    Parenchym links diffus-knotig-inhomogen, 1 isodenser Knoten knapp 2 cm, mehrere hypodense Knoten. Rechts gering inhomogen, 2 kleine hypodense Knoten (3 mm, 7 mm)


    Szintigrafie Abklärung Knoten 2cm links empfohlen, wobei ich hier auf dem Stand bin, das mit den aktuellen hohen SD-Hormonwerten eher nicht mit Jod zu fluten; mündlich gesagt wurde mir, dass es so aussieht als ob es kalte Knoten wären, aber nicht sicher; wurde intelligenterweise von einem Kardiologen erstellt, wofür ich sehr dankbar bin. Da Herz (glücklicherweise) top In Ordnung, schloß er auf die SD; ich gehe noch zum Schilddrüsenspezialisten Anfang Juni Termin bei LMU-Ambulanz in München


    "1. Diese Werte zeigen für mich eher Unterfunktion, da sehe ich keine Überfunktion."


    Bitte begründe und interpretiere meine SD-Werte einmal entsprechend "eher Unterfunktion", vielleicht verstehe ich es dann. Sonst kriege ich noch zusätzlich einen Knoten im Gehirn...die SD-Blutwerte sind, basierend auf meiner Datenlage recht gut, wenn, dann Tendenz zur Überfunktion. Ich begründe das nach meinem Wissensstand, damit hier ein Austausch möglich wird:


    Laut HPU-Buch und auch allgemeineren Definitionen heißt Überfunktion niedriger TSH-Wert, Unterfunktion erhöhter TSH-Wert, also alles unter 2,0 Überfunktion, alles über 2,5 Unterfunktion, wenn man im engeren HPU-Referenzbereich wertet. TSH 1,39/1,57 zeigt 2x keine Unterfunktion an, sondern Überfunktion. (Hausärztlicher Fehler beim 1. TSH die beiden anderen Werte nicht mit abgenommen zu haben.)


    Ft3 und Ft4-Werte passen zu niedrigen TSH-Werten und sind eher hoch, also sehr gute SD-Hormonversorgung. Auch hatte ich hier auf dem HC Fricke-Link:

    https://hcfricke.com/2016/06/2…-nebennierenschwaeche-co/
    vorher nachgelesen und verstehe das so, dass ft3-Wert am oberen Ende des oberen Drittels passt (Tendenz viel SD-Hormon, geht Richtung oberer Grenze = Überfunktionstendenz, wenn man jodarme, östrogensenkende Ernährung mitbedenkt) und ft4-Wert im unteren Ende oberes Drittel ebenfalls ok.. Seroquel prolong kann (muss aber nicht) den ft4-Wert absenken. Klar versuche ich alle 3 SD-Werte miteinander in Einklang zu bringen und zu lesen, einen Mangel an SD-Hormonen vor wie Du schreibst, sehe ich hier nicht.


    Tlw. verstehe ich die Werteinteilungen im HC Fricke Link leider nicht (TSH <1 optimal, alles über 1,5 abklärungsbedürftig, da sehe ich meine Werte aber noch im Rahmen schwankend), da wohl wieder andere Referenzbereiche/Werteeinheiten im Blut usw. Hier wäre interessant, erklärt zu bekommen, wie ich alle meine Werte nach HC Fricke konkret einordnen kann? In die im Link genannten Beispiele passen die Werte m.E. nicht, was ich so interpretiere, dass meine Werte vermutlich ok. sind.


    Bitte bedenken, dass ich nicht hier bin, weil ich weiß, dass ich Hashimoto habe, es liegt auch noch keinerlei Diagnose vor, sondern eben genau, weil ich mir nicht sicher bin, was mit diesen eher guten SD-Werten, aber 1 Autoimmunmarker erhöht und auffälliger Ultraschall (eben nur 1 Seite vergrößert und nicht beide, ist das typisch für Hashi bzw. kommt das erfahrungsgemäß vor?) Sache ist. Und zwar obwohl ich mich tagelang in Hashimoto, Basedow und Co. eingelesen habe, was mich zu dem Schluss gebracht hat, mich hier anzumelden und Menschen zu fragen, die mit der Erkrankung, Verlauf, Werte Erfahrung haben, die ich aktuell nicht haben kann. Klarheit zu haben würde die Unsicherheit halt reduzieren und ich könnte besser lernen, damit umzugehen und zeitnah die richtigen Maßnahmen ergreifen.

  • Guten Morgen!

    Parenchym links diffus-knotig-inhomogen, 1 isodenser Knoten knapp 2 cm, mehrere hypodense Knoten. Rechts gering inhomogen, 2 kleine hypodense Knoten (3 mm, 7 mm)

    Ok, da steht diffus-knotig-inhomogen und gering inhomogen.

    Genau diese Begriffe weisen auf Hashimoto.

    Inhomogenes Gewebe produziert keine Hormone mehr. Also sackt der Hormonspiegel langsam ab.


    Inhomogenes Gewebe wird mit der Zeit abgebaut, die SD verkleinert sich dadurch.

    Beim klassischen Hashi ist es aber so, dass erst mal immer wieder neues Gewebe produziert wird, was die SD wachsen lässt.

    Dieser Vorgang dauert aber meistens nur eine gewisse Zeit, dann verkleinert sich auch da die SD.


    Szintigrafie Abklärung Knoten 2cm links empfohlen,

    Ich persönlich würde ein Szintigram nur machen, wenn autonome Areale festgestellt wurden.

    Bei Hashi ist das normalerweise nicht der Fall, wird bei dir auch nicht erwähnt, zumindest in dem Text, den Du gepostet hast.

    Vielen geht es nach einer Szintigrafie sehr schlecht.

    Bitte begründe und interpretiere meine SD-Werte einmal entsprechend "eher Unterfunktion", vielleicht verstehe ich es dann. S

    Du gehst davon aus, dass die Referenzwerte, die bei Deinen Werten angegeben sind, Gesundheitswerte sind.

    Das stimmt leider so nicht.

    Lies dazu bitte den Artikel:


    Labor-, Referenz- und Blutwerte sind (oft) keine Gesundheitswerte - H.C.'s Blog


    Bei Deinem Labor sind die Normwerte sehr schräg. Sie sind viel zu eng gefasst, sehr tief im unteren Bereich und lange nicht genug für den oberen Bereich.

    Warum das so ist, wird im Artikel erklärt.


    Erfahrungsgemäß sind Wert von

    fT3 ab ca, 3,5

    fT4 ab ca. 14ng/l

    für die meistens das Mindestmaß, wo Wohlbefinden anfängt.

    Laut HPU-Buch und auch allgemeineren Definitionen heißt Überfunktion niedriger TSH-Wert, Unterfunktion erhöhter TSH-Wert, also alles unter 2,0 Überfunktion, alles über 2,5 Unterfunktion, wenn man im engeren HPU-Referenzbereich wertet. TSH 1,39/1,57 zeigt 2x keine Unterfunktion an, sondern Überfunktion.

    Das Buch und Du gehen davon aus, dass das TSH ein Schilddrüsenwert ist.

    Nein, ist es nicht!!!

    Dieses Regulationshormon wird vom Hypothalamus aus gesteuert, der sämtliche Hormonsysteme so reguliert, dass der Körper keinen Schaden nimmt.


    Da du aber ein sehr wirkreiches Medikament nutzt (Seroquel),

    funktioniert dieser Regelkreis nicht mehr optimal.


    Ein niedriges TSH + niedrige freie Werte sprechen praktisch immer für eine Nebennierenproblematik.

    Ft3 und Ft4-Werte passen zu niedrigen TSH-Werten und sind eher hoch, also sehr gute SD-Hormonversorgung.

    Verstehe nicht, was Du da meinst???

    Hohes TSH = zu wenig Hormone

    niedriges TSH = genug oder zu viel Hormone


    Du hast aber für die Werte ein eher niedriges TSH = da stimmt was nicht.

    Wie gesagt, ich tippe immer noch auf Hashi + der massiven Nebennierenproblematik + Wechseljahre.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Nachtrag:


    Ich gebe immer den dringend Rat, die Artikel von HC auszudrucken und mehrmals zu lesen. Es ist keine leichte Kost, aber die einzige, die wirklich versucht, überall hinzuschauen und Zusammenhänge zu suchen.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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