Hashi oder nicht Hashi? Was meinen die Erfahrenen

  • Heute Termin beim Nuklearmediziner


    das Sono vom Endokrinologen vor 4 Wochen lautete so:
    Schilddrüse mit 12ml normal groß (je 6ml), Echoarm, inhomogen, minimal hyperperfundiert. Links kleiner Knoten, echogleich, Holo, ma. 0,7cn (Schilddrüsenvolumen: Frauen Norm < 18ml)


    heute beim Sono vom Nuklearmediziner, von zwei Ärzten begutachtet und die mündliche Aussage dazu:
    Schilddrüse normal groß, ein Knoten links ca. 0,8cm, ein Knoten rechts ca. 0,8cm (ich habe beide auch selbst auf den Bildern gesehen) Strucktur der Schilddrüse weißt auf alle Fälle auf eine Entzündung, sprich Hashimoto hin.


    dazu meine diversen Beschwerden,...... noch abwarten was die Blutwerte sagen und dann weiß ich deren genaue Aussage dazu. sie waren auf alle Fälle beide sehr freundlich und schienen mir kompetent. hörten sich all meine Leiden an.


    so, nun erklär mir mal einer....... der Endo sah vor 4 Wochen nur einen Knoten, die beiden Nuks heute 2 Knoten. sooo schnell wächst doch auch kein Knoten mit klar abgegrenztem Rand, sogar mit Kalkablagerung am Rand.


    nachdem ich schon skeptisch war mit der Aussage vom Endo ich müsse den Vitamin D Wert senken (laut seinem Labor bin ich bei 55ng/ml und sein Referenzbereich ist bis 120) macht mich das nun noch skeptischer.

  • so, heute habe ich die Ergebnisse von letzter Woche vom Nuklearmediziner bekommen.....
    ____________________________________________________________________________________________
    hier nochmal zur Erinnerung der Befund vom Endokrinologen vom 07.08.13:


    sagte er gleich beim Sono, Hashimoto und die Blutwerte kommen dann ein paar Tage später


    Diagnose im Schreiben an meinen HA:
    Sono: Schilddrüse mit 12ml normal groß (je 6ml), Echoarm, inhomogen, minimal hyperperfundiert. Links kleiner Knoten, echogleich, Holo, ma. 0,7cn (Schilddrüsenvolumen: Frauen Norm < 18ml)


    ruft mich an es sei alles in Ordnung, die Blutwerte seien ok, man muss nichts weiteres unternehmen


    07.08.2013 nachmittags 14 Uhr nicht nüchtern
    TSH: 2,19 ulU/l (0,3-2,5)
    fT3: 4,08 pmol/l (3,1-6,8) = 50 %
    fT4: 14,8 pmol/l (12-22) = 30 %
    TPO-AK: 25,8 IU/ml (0-32)
    ACTH: 15,4 pg/ml (5,50)

    ___________________________________________________________________________________
    Heute nun Diagnose vom Nuklearmediziner vom 10.09.13:


    Diagnose:
    Struma nodosa Grad I.


    Sono:
    Das Gesamtvolumen beträgt 17ml (Norm für Frauen bis 18ml). Rechts kaudal findet sich ein echokomplexer Knoten 8x6x8mm. Links knanial kommt ein ebenfalls echokomplexer Knoten 8x6x8mm zur Darstellung.


    mündliche Aussage von zwei Nuks bei der Untersuchung,.... joa, das sieht nach Hashimoto aus. schauen wir dann noch auf die Blutwerte.


    10.09.2013 morgens 8:00 Uhr nüchtern


    TSH: 3,2 ulU/l (0,3-2,5)
    fT3: 2,8 pg/ml (1,6-4,0) = 28,0 %
    fT4: 1,1 ng/dl (0,8-1,8) = 26,49 %


    TPO-AK: <20 U/ml (<50)
    TAK: <20 U/ml (<50)


    Beurteilung:
    Grenzwertig große Schilddrüse mit zwei, sonographisch nicht malignomsuspekten, Knoten beidseits.
    Die Stoffwechsellage der Patientin ist euthyreot mit einem TSH-Wert im oberen Normbereich. Kein Hinweis auf eine Immunthyreopathie.


    Therapievorschlag:
    Wir schlagen das Einleiten einer Strumaprophylaxe beginnend mit L-Thyroxin 75µg täglich vor und bitten unter dieser Medikation um eine laborchemische Kontrolle in 4-6 Wochen (Ziel-TSH: 0,5-1,5).
    Eine sonographische Verlaufskontrolle in 1 Jahr erischein ausreichend.
    ____________________________________________________________________________________


    so, und was hab ich nun??? :NIchtGanzDicht:



    vom HA hab ich jetzt erstmal LT 50µg bekommen, fange mit 25µg an, eine Woche, dann erst rauf auf 50 und dann guck ma mal ;-)

  • Struma nodosa bei echokomplexen Knoten?


    Wohl eher eine hypertrophe Hashimoto-Thyreoiditis....


    Es gibt nämlich zwei Formen der Hashimoto-Thyreoiditis: Die hypertrophe Form (die ursprüngliche Hashimoto-Thyreoiditis vom Namen her) und die atrophe Form (die eigentlich Ord-Thyreoiditis heißt). Bequemerweise werden die beiden Formen ständig zusammen als Hashimoto bezeichnet.


    Bei der hypertrophen Form handelt es sich wie gesagt um die klassische Hashimoto-Thyreoiditis, wie sie vom Japaner Hakaru Hashimoto erstmals beschrieben wurde, und bei dieser Form wächst halt die Schilddrüse anstatt zu schrumpfen! --> gerne wird hier stattdessen Jodmangelstruma diagnostiziert und dann mit Jod behandelt, was natürlich genau verkehrt ist bei einer Autoimmunthyreoiditis :Verpeilt:


    In so fern handelt es sich bei einer echoarmen, inhomogenen SD mit echokomplexen Knoten bei gleichzeitiger Vergrößerung meiner Meinung nach um eine Hashimoto-Thyreoiditis (hypertrophe Form) und nicht um eine Struma im Sinne einer Jodmangelstruma.

  • echoarm und inhomogen ist ja die Aussage vom Endo im August, das hat der Nuk im September ja nicht geschrieben der die Struma diagnostiziert hat.


    so, nochmal im I-net jetzt gelesen.... Struma nodosa heisst ja nix anderes als vergrößert mit Knoten, ohne Knoten wäre es Struma diffusa.
    Nach ihrer Funktion (funktionell) unterscheidet man die euthyreote Struma (normale Stoffwechselwerte) von der hypothyreoten Struma (bei Unterfunktion) und hyperthyreoten Struma oder toxischen Struma (bei Überfunktion).


    da der Nuk mit kein jodhaltiges Medikament empfohlen hat, geh ich dann auch mal davon aus, dass er die Strumaursache nicht beim Jodmangel sieht, sonder eher bei hypertropher Hashimoto. Denn während der Sono sprachen ja beide von Hashi, nur niedergeschrieben haben sie das nicht.
    ________________________________________________________________________


    aus den beiden Erfahrungen mit den beiden Fachärzten, beider unterschiedlicher Diagnosen, meinem Befinden, den mündlichen Aussagen der Ärzte beim Blick auf die SD während dem Sono, ziehe ich nun meine Schlüsse für mich:


    Struma nodosa (also mit Knoten) ausgelöst nicht durch Jodmangel (sonst hätte der Doc ja was jodhaltiges verordnet) sondern durch die hypertrophe Hashimoto Thyreoiditis, zu deren Krankheitsbild die Vergrößerung der Schilddrüse gehört, mit latenter Unterfunktion :Naaa:

  • ich erinner mich gerade an meine Kindheit zurück, also vor 40 Jahren.... wir waren immer bei einer Kinderärztin die ließ uns an die Decke gucken, sagte ohohooh, ein Kropf, weil wir ja alle zuwenig Jod in der Nahrung abbekommen, hat uns Jodittabletten verordnet...... das lustige bei den Kontrolluntersuchungen war dann immer, hatten wir die Dinger genommen, sagte sie beim nächsten mal es ist schlimmer geworden, man müsste von ner halben auf ne ganze Tablette gehen,..... hatten wir die Tabletten aber nicht genommen, dann sagte sie beim nächsten mal es wäre schon vieeeel besser geworden wir könnten wieder die Dosis senken..... und das alles immer mit nur einem Blick von aussen auf den Hals.... :KopfDurchDieWand: :NIchtGanzDicht:

  • In welchen Fällen kann die BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) erhöht sein?


    - Entzündungen (Bakterielle Infektionen, Autoimmunerkrankungen)


    habe heute meine alten Blutwerte von 2009 und 2010 angesehen.


    2009
    BSG : 43 mm/h (Normwert Frau bis 20 mm/h)
    TSH: 1,76 µIU/ml (Normwert 0,3 - 4)


    2010
    BSG : 42 mm/h (Normwert Frau bis 20 mm/h)
    TSH: 1,99 µIU/ml (Normwert 0,3 - 4)


    2013
    BSG : 28 mm/h (Normwert Frau bis 20 mm/h)
    TSH: 4,13 mIU/l (Normwert 0,3 - 4)


    ich hatte keine Erkältung oder sonstige in der Zeit, darauf habe ich immer geachtet dass ich nur "gesund" zur BE gehe
    kann es sein, dass da der Prozess von Hashi schon damals 2009 begonnen hat? :D urcheinander:

  • Ich will ja noch nix verschreien, nehm auch erst seit 9 Tagen L-Thyroxin, aaaber, bei gleichbleibender Ernährung merke ich doch mal einen Abwärtstrend (1,8kg) :ThumbsUp:


    und auch sonst, auch wenn mich ne Grippe die Woche erwischt hat, geht es glaub ich etwas aufwärts mit dem Befinden

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