fT4 zu hoch - überdosiert?

  • Liebe Mitleidende,
    ich hab mal meine bisherigen Daten und Erlebnisse kurz notiert.
    Vielleicht fällt jemand was dazu ein.


    Eigentlich keine massiven Beschwerden oder Symptome, außer normalen Alterswehwehchen.
    [color="#FF0000"]Bis 19.4. und 9.9. 2013:[/color] Mit Übelkeit, Schwindel und Herzrasen zur HÄ und dann sofort ab ins KH.


    Ich bin männlich, 51Jahre, 81kg und 1,85m.
    2 bis 3mal pro Woche Taekwondo
    Verkäufer in einem Bau-und Gartenmarkt




    Seit Anfang 2011
    Medikation: 100µg LT Henning+
    wegen zufällig festgestelltem zu hohen TSH(Wert find ich nicht mehr)
    Soforteinstieg mit 100µg ohne Probleme.
    HÄ: halbjährliche Kontrolle, hat einen Knoten beim US gesehen.


    7.7.2011:
    Sono bei NUK:
    "Bds. inhomogenes, echonormales Binnenreflexmuster.
    Re. kraniomedial subkapsuläre liquide Parenchymläsion
    von 0,8cm D. Ansonsten keine zirkumskripten PL. Sono-
    morphologisch auch kein typischer Befund einer floriden
    Immunothyreopathie. SD- Volumen ca. 19ml. Auf eine
    Szintigraphie konnte wegen fehlender nennenswerter PL verzichtet werden."
    fT4(9,8-26) 15,2
    fT3(2,5-6,9) 3,8
    TSH(0,3-3,0) 1,8
    TSH nach TRH(2-24) 6,1
    TPO- AK(<40) 2
    TRAK(<1,5) 0,4
    Medikation: unverändert


    5.4.2012:
    TSH(0,3-4,0) 5,47
    Medikation: Steigerung auf 125µg LT Henning


    17.8.2012:
    TSH(0,3-4,0) 2,31
    Medikation: Steigerung auf 150µg Henning


    27.2.2013:
    TSH(0,3-4,0) 0,38
    fT3(2,2-4,5ng/l) 3,4
    ft4(0,7-1,6ng/dl) 1,6
    VitD3(µg/l) 13
    Ferritin(22-322µg/l) 189
    Medikation: 150µg LT Henning , Dekristol


    [color="#FF0000"]19.4.2013:[/color]
    "Tachyarrhythmia absoluta bei Vorhofflimmern...
    Spontankonversion in SR"
    Langzeit-EKG: unauffällig
    Langzeit- Blutdruck: leicht erhöht
    Echocardiographie: keine pathologischen Auffälligkeiten
    Ergometrie: regelrecht
    Antikoagulation indiziert
    TSH(0,27-4,20) 0,27
    fT3(2,0-4,4) 2,2
    [color="#FF0000"]fT4(0,9-1,7) 1,66[/color]
    CRP(0-8mg/l) 51,5
    Medikation: 150µg LT Henning, Ramipril 5mg, Xarelto 20mg,
    Bisoprolol 2,5mg
    vier Tage im KH


    8.5.2013:
    Internist-Nephrologe:
    "arterielle Grenzwerthypertonie"
    TSH(0,4-3,8) 2,24
    fT3(3,4-6,8pmol/l) 4,34
    fT4(12-22pmol/l) 18
    MAK(<34) 8
    TRAK(<1,5) <0,9
    CRP(0-8mg/l) <1
    Medikation: Ramipril weg, Wechsel auf Thyronajod 150µg



    24.7.2013:
    TSH(0,3-4,0) 0,52
    fT3(2,2-4,5ng/l) 2,7
    fT4(0,7-1,6ng/dl) 1,6
    VitD3(µg/l) 58
    VitB12(210-910ng/l) 477
    Medikation: Bisoprolol auf 1,25mg reduziert,
    sonst unverändert


    [color="#FF0000"]9.9.2013:[/color]
    "absolute Arrhythmie bei persistierendem Vorhofflimmern....
    erfolgreiche elektrische Kardioversion"
    wie am 19. April keine Auffälligkeiten bei Langzeit-EKG und - Blutdruck, Ergometrie und Echocardiographie
    TSH(0,27-4,20) 0,26
    fT3(2,0-4,4) 3,4
    [color="#FF0000"]fT4(0,9-1,7) 2,14[/color]
    Medikation: Thyronajod auf 125µg reduziert, sonst unverändert
    drei Tage im KH


    Mitte November Termine bei NUK und Kardiologe


    viele liebe Grüße, Uli

  • was mir als erstes auffällt ist, dass bei jedem Test dein FT4 an der obersten Grenze liegt, dein FT3 aber hinterher hinkt.
    Vielleicht solltest du mal mit deinem Arzt reden, ob es nicht den Versuch wert wäre, das LT zu senken und zusätzlich T3 einzuschleichen, denn evtl. kann dein Körper nicht genügend alleine umwandeln, was viele Gründe haben kann.


    Bevor ich ausreichend T3 genommen habe, hatte ich auch Herzstolpern und Herzrasen, sowie stark erhöhten Blutdruck. Auch ich habe Bisoporol und Ramipiril einnehmen sollen - aber wieder abgesetzt, da es keinerlei Effekt hatte.
    Im Gegenteil, bekam Wasseransammlungen und diverse andere Nebenwirkungen......habe das dann selbst wieder abgesetzt.


    Geholfen hat mir dann letztenendes die Richtige Dosis T3 (nehme jetzt 2oo LT und 30 Thybon) und eine tägliche Dosis von 800 mg Magnesium.
    Mein Blutdruck schwankt zwar noch etwas, liegt aber mittlerweile im eher normalen Bereich und das Herstolpern und Herzrasen ist bis auf ganz wenige Ausnahmen ganz verschwunden.
    Da vor allem Mgnesium sehr wichtig für die Muskeln ist ( auch das Herz ist ja ein Muskel) könntest du hier ohne großen Aufwand zuerst ansetzen.
    Verkehrt machen kannst du hier erst mal nichts.....ein zuviel an Magnesium scheidet der Körper ungenutzt wieder aus und das schlimmste, was dir passieren kann ist, das du Durchfall bekommen kannst - das ist dann ein sicheres Zeichen für eine zu hohe Dosis ;)
    Schau auch mal hier, wenn du magst : http://j-lorber.de/gesund/magnesium/magnesiumbedeutung.htm


    LG
    Sunny

  • Hallo Uli,


    inhomogen in der Szinti weist auf Hashi hin.


    Daher wundere ich mich, dass du LT mit Jod nehmen sollst. Womit hat der Doc das begründet?


    LG Holsteinerin

  • @sunny: nach der nächsten BE ist T3 angedacht
    Mg nehm ich: 4 Tütchen Magnesiocard pro Tag


    @Holsteinerin:NUK sagt: "keine floride AI...." + keine positiven AK, also mit Jodid gegen Knoten


    viele lieb Grüße, Uli

  • Sorry, meinte natürlich SONO.


    Typisch oder nicht, Ak negativ, nicht florid - das spricht trotzdem nicht gegen Hashi. Das SD-Gewebe ist ---> inhomogen= geschädigt im Sinne von HT.


    ICH PERSÖNLICH würde auf keinen Fall weiter Jod nehmen, das heizt den AI- Prozess weiter an. Knoten können ebenso unter LT kleiner werden bzw. nicht weiter wachsen.


    LG Holsteinerin

  • Hallo, liebe Mitleidende,


    ich hab neue Werte seit meinem KH-Aufenthalt am 9.9. :


    nach der Überdosierung bin ich eigenmächtig auf 62,5µg T4 runter und siehe da:


    TSH(0,3-4,0): 4,03 !


    Befinden ist erstaunlicherweise nicht anders als mit TSH 0,xx ; keinerlei UF-Symptome!


    fT3 und fT4 wurden nicht gemacht("ist ja nicht nötig" war Vertretung von HÄ), aber dafür:


    Krea(0,7-1,2) 1,29
    GFR/MDRD(>60) 62,55
    Chol(<200) 272
    Trigly(<150) 79
    HDL(>45) 79
    LDL(<160) 187
    HBA1c(<6) 5,5


    Kommentar Arzt: "TSH ist ja noch im Referenzbereich...; Statine wollen sie ja nicht.....
    auf Wiedersehen"




    viele liebe Grüße, Uli

  • Hallo Uli,


    der TSH ist hoch. Die Cholesterinwerte könnten wegen der Unterfunktion zu hoch sein.


    Bei einer Unterfunktion läuft der Stoffwechsel langsamer und deshalb können auch die Cholesterinwerte erhöht sein. Das müsste sich mit einer Dosiserhöhung geben.


    LG Ellen


  • Du warst leicht überdosiert, ja aber dass du nun gleich derart drastisch reduziert hast sehe ich als Fehler.



    Diesen Kommentar halte ich für blanken Unsinn, wobei du bei diesem TSH tatsächlich auch ohne fTs weißt, dass du dich unterdosiert hast.
    In UF ist auch der Fettstoffwechsel verlangsamt, was oft die Erhöhung des Chol. zur Folge hat.
    Der Zuckerwert ist gut, Nierenwert minimal erhöht.


    Zitat

    NUK sagt: "keine floride AI...." + keine positiven AK, also mit Jodid gegen Knoten


    Das heißt nur, dass im Moment keine akute Entzündung (im Sinne eines Schubes) zu sehen ist. Es heißt nicht, dass eine AI ausgeschlossen ist.
    Antikörper wurden nicht alle abgenommen, es fehlt der Tg-AK.
    Der stark erhöhte TSH zusammen mit dem inhomogenen Echomuster legt die Diagnose Hashimoto mehr als nahe. Wenn in der Sonografie ein Knoten gefunden wird, gehört der szintigrafisch abgeklärt. Es könnte sich um einen heißen Knoten handeln, der evtl. die hohen fT4-Werte erklären könnte.
    Von jodhaltigen Medikamenten würde ich dir jedenfalls ganz strikt abraten.
    Bei Hashi ist Jod in jeder Form kontraproduktiv, ja eine Fehlbehandlung.


    Bei Herzproblemen würde ich dir auch empfehlen, dich langsam auf T3-Präparate zusammen mit LT umzustellen, am besten inform von Thybon, da bei Kombipräparaten eine genaue Dosierung kompliziert ist.


    LG
    Bellis

  • Wurde die Blutabnahme für das Cholesterin morgens nüchtern gemacht?

  • @Wellgunde


    BE morgens um 0815 , letzte Nahrungsaufnahme am Vortag 2045.


    liebe Grüße, Uli

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