Beiträge von Lilian

    Hallo Venice,


    die Referenzwerte stehen in den Klammern dahinter. Die Maßeinheiten sind pmol/l für die freien Werte und mlU/l für den TSH.


    Und äh, ja. Danke! Das soll 3,1 heißen. Kann ich den Beitrag nachträglich bearbeiten? Ich finde keinen Button dazu.

    Hallo ihr Lieben,


    hier die neuen Werte:


    16.7.:

    ft3 3,1 (2,9-7,9)

    ft4 11,6 (11,6-21,9)

    TSH 0,19 (0,27-4,20)


    Blutentnahme morgens nüchtern.

    Einnahme in den Wochen zuvor:

    L-Thyroxin 131 μ (morgens 93-94, abends 35)

    Thybon 15 μ (morgens 5, mittags 5, früher Abend 5)


    16.6.:

    ft3 2,9 (2,9-7,9)

    ft4 12,9 (11,6-21,9)

    TSH 0,41 (0,27-4,20)


    Blutentnahme morgens nüchtern.

    Einnahme in den Wochen zuvor:

    L-Thyroxin 125 μ (morgens 75, abends 50)

    Thybon 10 μ (morgens 5, nachmittags 5)



    Ich bin gerade etwas verblüfft, da meine Ärztin mir am Telefon den Eindruck vermittelte, sowohl ft3 als auch ft4 seien etwas über der unteren Grenze. Nun stelle ich fest, dass das ft4 gesunken ist. Thybon hatte ich nach dem letzten Befund bereits nach drei Tagen auf 15 gesteigert und ab da dann auch eine deutliche Verbesserung gespürt. Mir geht es insgesamt sehr viel besser, gelegentlich habe ich noch arge Erschöpfungs- und Ermüdungseinbrüche, von denen ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht einfach nur an der Schwangerschaft und mir selbst liegen, da ich zwischendurch auch gute Tage habe und ich generell noch mehr lernen muss, besser mit meinen Energien zu haushalten.

    Dass der TSH gesunken ist, war abzusehen.


    Die Ärztin empfiehlt, L-Thyroxin zu senken auf 125 oder abwechselnd 125 und 131. Bis jetzt habe ich weder gesteigert noch gesenkt. Nun, nachdem ich meine Werte so sehe, möchte ich gern L-Thyroxin von 131 auf 137,5 steigern. Mir ist dabei zwar etwas mulmig, obwohl ich davon überzeugt bin, dass die freien Werte wichtiger sind als mein TSH und mir mein Gefühl sagt, das ist richtig so (mein Kopf zweifelt gelegentlich).


    Würdet ihr auch steigern? Thybon möchte ich vorerst da lassen, wo es ist.


    Mein nächster Termin ist schon am 14.8. - dieses Mal hat es ewig gedauert, bis ich den Brief bekommen habe. Am 4.8. ist mein nächster Ultraschall und hoffe dann sehen zu können, dass das Baby gut wächst und alles OK ist so weit.


    Mir wurde auch Selen, Eisen und Ferritin abgenommen. Eisen ist bei 133 (45-148 μg/dl), Ferritin bei 30 (13-150 μg/dl) und Selen bei 71 (53-105 μg/dl, BAT-Wert 150). Ich supplementiere seit ein paar Wochen 20 Mikrogramm Eisenbisglycinat täglich. Würdet ihr das auch steigern? Selen nehme ich gar nicht. Ich dachte an Selenmethionin und davon ca. 100 mg. Ich kenne mich (noch) nicht wirklich damit aus.



    Ganz liebe Grüße
    Lilian

    Hallo Ricarda,


    erstmal herzlichen Glückwunsch :)


    Ich warte aktuell auf meine genauen Werte, da ich Sie bisher nur telefonisch zwischen Tür und Angel durchgesagt bekommen habe und da nichts zu schreiben hatte. Ich weiß aber, dass mein ft3 und ft4 wohl etwas gestiegen sind und mein TSH nun knapp unter dem offiziellen Normbereich für das zweite Trimester ist. Nächste Woche bin ich im dritten, dann ist es definitiv drunter (habe jetzt 0,19 und das zweite Trimester ist 0,2 und für das dritte 0,3 als untere Grenze angegeben).


    Mir geht es deutlich besser :) Auch wenn ich immer noch Tage habe, an denen ich völligst erschlagen bin, aber mein Gefühl sagt mir, dass das in dem Fall nicht die SD ist, sondern die Art, wie ich mit meiner Energie haushalte. Es ist mir schon immer schwer gefallen, rechtzeitig Pausen zu machen. Wenn ich mir dann entsprechend Ruhe gönne, regelt sich das auch wieder. Ich lerne.

    Aber alles andere, der Schlaf, die Verdauung, Wassereinlagerungen usw sind sehr viel besser und die allgemeine Stimmung auch. Das Baby selbst strampelt viel und macht bisher einen gesunden Eindruck. Es erscheint mir auch nicht zu sehr aktiv (anscheinend kann eine manifeste Überfunktion auch zu einer Überfunktion beim Kind führen).

    Genaueres zur Größe zB weiß ich erst Anfang/Mitte August, da habe ich meinen nächsten Vorsorgetermin.


    Ich hatte noch mal Infos dazu gefunden, dass eine latente Überfunktion, also ein niedriger TSH bei normal freien Werten, problemlos sind in der Schwangerschaft. Darum bin ich in der Regel beruhigt. Wenn das Baby weiterhin normgerecht wächst, glaube ich auch, dass alles OK ist und auch war (ich war ja mal kurzzeitig mit den freien Werten knapp zu niedrig). Die Internisten meiner Endokrinologie können keine definitive Aussage treffen und beziehen sich immer auf einen Zustand eines niedrigen TSHs bei gleichzeitig erhöhten freien Werten.


    https://www.kup.at/kup/pdf/10514.pdf

    (Mich hat die Info auf Seite 5 der PDF noch mal bestärkt)


    In welcher Woche bist Du denn? Warst Du vor der SS auf Thybon bzw T3 angewiesen? Ich glaube, wenn man es vorher nicht benötigt hat, regelt der Körper das in der SS vermutlich allein. Meiner konnte das in über 10 Jahren davor nicht.


    Lieben Gruß
    Lilian

    DANKE! ihr beiden.


    Eure Antworten bestätigen mein Gefühl und bekräftigen mich dadurch sehr auf meinem Weg in meine Eigenverantwortung.


    Ich bin jetzt mit meiner Ärztin darin überein gekommen, dass ich gegen den ärztlichen Rat handle und sie mich weiterhin betreut und die Blutwerte abnimmt. Das war ein gar nicht so leichter Schritt für mich und ich bin froh, dass ich mich da Stück für Stück weiter emanzipiere. Ich bin immer noch unsicher über die Folgen eines supprimierten TSHs in der SS, weil ich dazu noch nicht wirklich was gefunden habe, allerdings spricht bisher alles dafür, dass ich mit einem supprimierten TSH und "normalen" freien Werten besser dran bin als mit einem niedrigen TSH und niedrigen freien Werten.


    Ich werde Thybon zunächst auf 12,5 und L-Thyroxin auf 131,25 steigern. Je nach befinden steigere ich dann Thybon noch mal um 2,5 nach 1-2 Wochen.

    Hallo ihr Lieben,


    mal wieder ein Update:


    16.6.:

    ft3 2,9 (2,9-7,9)

    ft4 12,9 (11,6-21,9)

    TSH 0,41 (0,27-4,20)


    Blutentnahme morgens nüchtern.

    Einnahme in den Wochen zuvor:

    L-Thyroxin 125 μ (morgens 75, abends 50)

    Thybon 10 μ (morgens 5, nachmittags 5)



    19.5.:

    ft3 3,1 (2,9-7,9)

    ft4 12,9 (11,6-21,9)

    TSH 0,62 (0,27-4,20)


    Blutentnahme morgens nüchtern.

    Einnahme in den Wochen zuvor:

    L-Thyroxin 112,5 μ (morgens 75, abends 37,5)

    Thybon 10 μ (morgens 5, nachmittags 5)


    Der nächste Termin ist in 4 Wochen.


    Ich steigere auf jeden Fall Thybon auf 12,5. Am liebsten würde ich gleich auf 15 steigern, weil ich mich sehr müde fühle, aber ich schätze, ein langsames Vorgehen ist sinnvoller und irgendwie traue ich mich auch nicht so ganz. Ich hab nun mal weder Erfahrungswerte noch eine gute Informationsquelle zu einem durch Thybon supprimierten TSH in der SS.

    Würdet ihr das auch so sehen oder mehr steigern bzw vielleicht sogar beides minimal steigern?

    Meine Ärztin ist mit einer Steigerung von Thybon auf 12,5 einverstanden und möchte, dass ich sonst erstmal nichts weiter steigere.

    Ich hab das Gefühl, ich könnte ggf auch etwas mehr ft4 gebrauchen, da es gleich geblieben ist trotz Steigerung?


    Ich bin auch mit meinem Eisenwert an der unteren Grenze und werde darum nun supplementieren. Hoffentlich verbessert das meine Müdigkeit.


    Außerdem war ich bei der Feindiagnostik und es ist alles gesund und OK. Keine vergrößerte Schilddrüse oder irgendwas am Herzen. Das Baby ist aktiv und bewegt sich viel, alles gute Zeichen.


    LG

    Lilian

    Lieber Augenstern,


    ich danke dir. Ich sehe das so wie Du. Gerade der ganzheitliche Blick fehlt sehr. Meine Schilddrüsenproblematik hat sich sehr verbessert, seit ich diverse Stressoren minimieren konnte (und damit meine ich körperliche wie psychische) und sich gleichzeitig auch andere Hormonwerte mehr im Gleichgewicht befinden.


    Ich möchte gerne in kleinen Schritten die Medikamente weiter steigern und parallel schauen, wie sich meine Werte entwickeln. We will see.


    Vielen lieben Dank für Deinen Input. Es tut gut, sich einfach auszutauschen :)


    LG

    Lilian

    Hallo ihr Lieben,


    es folgen meine neuen Werte:



    19.5.:

    ft3 3,1 (2,9-7,9)

    ft4 12,9 (11,6-21,9)

    TSH 0,62 (0,27-4,20)


    Blutentnahme morgens nüchtern.

    Einnahme in den Wochen zuvor:

    L-Thyroxin 112,5 μ (morgens 75, abends 37,5)

    Thybon 10 μ (morgens 5, nachmittags 5)



    27.4.:

    ft3 2,8 (2,9-7,9)

    ft4 14,2 (11,6-21,9)

    TSH 0,41 (0,27-4,20)


    Blutentnahme morgens nüchtern.

    Einnahme in den Wochen zuvor:

    L-Thyroxin 112,5 μ (morgens 75, abends 37,5)

    Thybon 7,5 μ (morgens 5, mittags 2,5)



    Meine Ärztin würde alles so lassen, ist aber fein damit, dass ich L-Thyroxin nun auf 125 gesteigert habe. Mein nächster Termin ist am 16.06.


    Ich weiß jetzt, warum der Ärztin ein niedriger TSH so viel Angst macht. Anscheinend korreliert das mit einem erhöhten Fehlgeburt-Risiko. Ich habe zurückgefragt, ob das auch bei Frauen zutrifft, die gleichzeitig niedrige freie Werte haben, so wie ich. Dazu konnte Sie mir nichts sagen. In der Regel nehmen die Frauen ja kein Thybon und dann sind die freien Werte meistens sehr hoch, wenn der TSH niedrig ist. Mein Gefühl sagt mir, dass ihre Befürchtung für mich nicht zutrifft, aber da ich auch keine Daten dazu habe, versuche ich, die Balance in den drei Werten zu halten. Insgesamt fühle ich mich auch sonst ganz OK. Meine aktuellen Symptome, die sich nicht eindeutig zur SD oder der SS zuordnen lassen, sind aktuell recht gering, sodass diese aus meiner Sicht auch jemand haben könnte, der weder schwanger ist noch eine SD-Problematik hat.


    Diese ganzen Unsicherheiten gefallen mir gar nicht, aber es gelingt mir im Moment ganz gut im Vertrauen zu sein und halt zu schauen, wie sich alles entwickelt. Angesichts der jeweils drohenden negativen Konsequenzen scheint mir ein vorsichtiges Entlanghangeln noch als die beste Möglichkeit.



    Wenn es Input oder Feedback von Euch gibt, gleich welcher Art, freue ich mich sehr.


    LG

    Lilian

    Hallo mephista,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft :)

    Ich bin auch schwanger und zwar in der 20. Woche und war zu Beginn meiner SS zu niedrig eingestellt. Ich habe mir deshalb sehr viele Sorgen gemacht und möchte Dich deswegen gerne erstmal beruhigen. Mir wurde nun mehrfach aus unterschiedlichen Quellen gesagt, dass Schwankungen in den Werten, auch wenn sie kurzfristig mal außerhalb der Norm sind, nicht sofort schädlich sind für das Baby. Längerfristig schlechte Werte sind dann was anderes. Ich habe bald ein Organscreening, dann kann ich noch mehr dazu sagen, bisher sieht aber alles gut aus.


    Ob Du Thybon brauchst oder nicht, kann ich nicht beurteilen, denn ich orientiere mich selbst auch vor allem an meinem Wohlbefinden, da ich schon immer eher niedrige freie Werte hatte. So weit ich weiß ist für das Baby vor allem das freite t4 wichtig und das t3 mehr für dich. Wenn Du Dich gut fühlst, würde ich persönlich darum wohl erstmal der Empfehlung der Ärztin folgen und schauen, ob das ft3 mitzieht oder nicht und wie du dich dann fühlst. Aber das ist vor dem Hintergrund meiner eignenen Erfahrungen mit meiner persönlichen Symptomatik. Ich möchte Dich gern ermutigen, Dir da selbst zu vertrauen. Du kennst Dich und Deine Geschichte und wie Dein Körper reagiert am Besten. Und ja, es ist schwierig die anfängliche Müdigkeit und andere Symptome von denen einer Unterfunktion zu unterscheiden. Ich bin da auch nach Gefühl gegangen.


    Zu Nahrungsergänzungsmitteln: Ich nehme noch Jod 150 und ein Omega-3-Präparat aus Algen. Ich esse zwar Fisch, aber nicht so viel, dass damit der Omega-3-Bedarf abgedeckt wäre und die Algen sind meines Wissens nach weniger Schadstoffbelastet. Außerdem nehme ich bereits seit vor der Schwangerschaft Vitamin D3+K2 (hatte zuvor einen Mangel), Zink sowie einige B-Vitamine und Magnesium. Diese Mittel nehme ich also nicht wegen der SS. Das Magnesium kann später bei Schmerzen helfen, wenn die Dehnung der Mutterbänder sich sehr bemerkbar macht, als auch bei Verstopfung.


    Ich wünsche Dir alles Liebe, vor allem Entspannung und Gelassenheit und eine ordentliche Portion souveränes Selbstvertrauen. Alle hier im Forum und auch die Ärzte geben nur Empfehlungen ab. Aber es ist auch nicht so, dass es "die einen perfekten Werte" gibt, die du jetzt erreichen musst, sondern eher Werte in einer bestimmten Bandbreite und es macht für mich den Eindruck, dass das bisher bei Dir OK war. Ich würde mich anfangs in kürzeren Abständen kontrollieren lassen, dann siehst Du, wie deine SD sich verhält und kannst alles besser einschätzen.


    Lieben Gruß
    Lilian